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Im nordindischen Bundesstaat Uttah Pradesh gibt es rund 300.000 Teppichknüpfer. Nach Schätzung von Experten sind mehr als 10 Prozent hiervon knüpfende Kinder unter 14 Jahren. Ihre Zahl steigt derzeit wieder stark an, nachdem die internationale Medienaufmerksamkeit stark zurückgegangen ist.
Rund ein Drittel von ihnen soll von Geldverleihern versklavt und verschleppt worden sein. Bis zu 20 Prozent Zinsen pro Tag verlangen diese Geldverleiher. Viele indische Familien werden gezwungen, ihre kleinen Kinder in die Schuldknechtschaft der Geldverleiher zu geben. Da diese nun die ständig wachsende Schuldenlast der Eltern oder Großeltern nicht abarbeiten können, bezeichnet man sie als Kinderschuldknechte oder ganz einfach als Sklaven.
Diese Arbeit wird in der Regel unter unvorstellbaren Bedingungen ausgeführt. Sieben Tage die Woche arbeiten schon Sechsjährige von früh bis spät. Teilweise waren sie an Knüpfstühle gekettet, um eine Flucht zu verhindern. Sie werden geschlagen, wenn sie ihr Arbeitspensum nicht schaffen, leiden an Unterernährung und an Krankheiten, die durch die miserablen Arbeitsbedingungen hervorgerufen und nicht behandelt werden, da sie als "Werkzeuge" oder "Maschinen" zu funktionieren haben und nicht als Menschen angesehen werden.
Jeder kann selbst einen kleinen Beitrag im Kampf gegen den Einsatz von Kindern in der Teppichindustrie leisten. Achten Sie beim Kauf einfach auf das Goodweave Siegel (früher Rugmark-Siegel).
Dadurch erwerben Sie garantiert einen Teppich, der nicht von Kindern unter unwürdigen Bedingungen geknüpft wurde.